Die Unfreiwilligen Abenteuer von Harlow und Foxx

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Erste Irritationen

Die Unfreiwilligen Abenteuer von Harlow und Foxx 1

Willkommen, willkommen. Ich kann nur vermuten, dass ihr hier seid, um von meinen wunderbaren Abenteuern zu lesen? Oh, ihr wisst nicht, wer ich bin? Nun, ich bin Foxx Honeywell. Ein liebenswerter, grimmiger Vampir mit einer Vorliebe für Gewalt. Wie dem auch sei, dies ist der Anfang meiner Geschichte. Eine Geschichte voller Gewalt, Blut, möglicherweise Schmerz und Liebe. Wobei der Teil mit der Liebe anfangs nicht so offensichtlich ist.

Wie beginnt diese Geschichte, werdet ihr euch fragen? Nun, sie beginnt mit einer einfachen – na gut, vielleicht nicht ganz so einfachen – Gesetzesänderung und einem neuen Job. Ich, Foxx, trete der berüchtigten Jägergilde bei. Einer Organisation, die früher wahllos Leute meiner Art ermordet hat. Aber das ist in der Vergangenheit. Wir haben uns weiterentwickelt und uns zu besseren Dingen aufgemacht, denn Paranormale sind jetzt legal! Juchhu, legal …

Der Eintritt in diese Regierungsbehörde mit fragwürdiger Moral ist jedoch nur der Auslöser für alles. Sicher, der Job macht Spaß: Viel Töten, Verstümmeln, Blut und sogar einige Explosionen. Aber was ist schon ein Abenteuer, wenn man ganz auf sich allein gestellt ist? Langweilig, das ist es. Nein, die wahre Befriedigung und der Spaß kommen nicht nur von der Arbeit, sondern auch von meinem menschlichen Partner, Harlow Blackmore. Der Mann ist ein sexy Silberfuchs, der vielleicht ein Psychopath ist, vielleicht aber auch nicht. Möglicherweise findet er mich auch verdammt nervig. Wie es jeder vernünftige Erwachsene tun würde, ignoriere ich diese letzten Punkte und konzentriere mich auf das sexy! Am Ende wird sicher alles gut werden!

INHALTLICHE WARNUNG: Dies ist eine langsam aufflammende paranormale M/M-Romantikserie mit viel Leidenschaft. Es wird Blut, Gewalt, Blutvergießen, Folter und Tod geben. Bitte nicht lesen, wenn eines der vorgenannten Themen als triggernd empfunden wird.

Harlow stand mit verschränkten Armen auf dem Parkplatz von Fran's Lebensmittelladen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, aber der Himmel begann sich aufzuhellen. Er war früh angekommen. Zwei große Seesäcke standen zu seinen Füßen, zusammen mit zwei Packungen mit Wasser, die beide je vierundzwanzig Flaschen zu je 473 ml enthielten. Die erste Packung würde wahrscheinlich in weniger als einem Tag aufgebraucht sein. Harlow wusste, dass sie nicht für die ganze Reise reichen würden, aber er konnte einfach an einem Laden anhalten, wenn er mehr brauchte.

Er schloss die Augen, atmete tief ein und versuchte zu entscheiden, ob er einfach eine der Wasserpackungen aufreißen oder rauchen sollte. Es würde wahrscheinlich viele überraschen, aber Harlow rauchte nicht, weil es ihm Spaß machte oder weil er süchtig war. Er rauchte, um sich von dem Bedürfnis abzulenken, Flüssigkeit zu trinken. Eigentlich hasste er den Geschmack und den Geruch, obwohl er sich an beides gewöhnt hatte.

Als er das Knirschen von Autoreifen auf dem Pflaster hörte, öffnete er die Augen. Harlows Augen weiteten sich angesichts des Autos, das sich ihm näherte. Es war ein babyblauer Mini Cooper mit weißem Dach, zwei weißen Streifen auf der Motorhaube und … es waren weiße Tupfen auf dem Blau. „Das kann doch nicht sein verdammter Ernst sein.“ Harlow stöhnte laut auf. Würde sein Arsch überhaupt in dieses Auto passen?

Die Fenster waren so dunkel, dass es schwer war, hineinzusehen, aber er wusste, dass das an der UV-Schutzbeschichtung der Fenster lag. Von der anderen Seite waren sie für den Fahrer, der hindurchschaute, zweifellos fast klar.

Harlow schnitt angewidert eine Grimasse, als der Mini Cooper an ihm vorbeifuhr. Das Fenster auf der Fahrerseite wurde heruntergekurbelt und gab den Blick auf Foxx frei, der besonders schick aussah. Er trug einen babyblauen Pullover mit einer Cartoon-Sonne darauf.

Seine großen aquamarinblauen Augen starrten ihn aufgeregt an, sein schiefes Lächeln war in voller Stärke zu sehen. Oh, seht nur, keine unrasierte Stelle. „Hallo, Partner!“ Der Kofferraum sprang auf. „Pack deine Sachen in den Kutschkasten, und dann lass uns auf unser Abenteuer gehen!“

Kutschkasten? Abenteuer? Harlow schüttelte den Kopf, machte sich aber nicht die Mühe, auf die Flausen des Vampirs einzugehen. Schnell legte er die beiden Seesäcke in den Kofferraum, auf die von Foxx, und ging dann zur hinteren Tür links, um das Wasser hinter Foxx auf den Boden zu stellen, damit er es erreichen konnte. Auf einem der Rücksitze war eine elektrische Kühlbox festgeschnallt, in der sich, wie er vermutete, wahrscheinlich Blut befand.

„Das ist eine Menge Wasser“, kommentierte Foxx und starrte ihn mit großen Augen an, als Harlow die Packungen auf den Boden stellte.

Harlow reagierte nicht, stattdessen richtete er sich auf und schlug die Tür zu. Er atmete tief und beruhigend ein und zog die Beifahrertür auf. Er zog den Hebel neben dem Sitz, schob ihn so weit wie möglich zurück und quetschte sich hinein. Selbst als er den Sitz ganz zurückgestellt hatte, half das nicht viel. „Musst du unbedingt ein so winziges Auto haben?“, grunzte er.

Foxx schenkte ihm ein zögerliches Lächeln. „Weil ich eine ‚Spaßgröße‘ habe, kaufe ich normalerweise keine großen Fahrzeuge. Schnall dich an! Oh, und ich bitte dich, in meinem Auto nicht zu rauchen. Ich habe den Geruch schon bei unserem ersten Treffen bemerkt.“

Harlow nickte, obwohl seine Gedanken bei dem Wort ‚Spaßgröße‘ hängen blieben. Das war ein Weg, um zu beschreiben, dass er verdammt klein war. Als er sich anschnallte, nahm er sich vor, nach seiner Rückkehr von diesem Fall sofort eine Karosseriewerkstatt aufzusuchen, um seine Fenster für Foxx beschichten zu lassen. Er wollte nie wieder einen Fuß in dieses monströse, winzige Auto setzen.

Foxx fuhr los, und der Vampir schaffte es, etwa fünf Minuten lang zu schweigen, bevor die Fragen kamen.

„Und, Harlow, hattest du einen schönen Morgen?“
Harlow schnaubte. „Ich wurde um halb sechs geweckt … Was denkst du denn?“
Foxx giggelte, und dann sprudelten die Worte nur so heraus. „Ich kann auch nicht behaupten, dass ich ein Morgenmensch bin. Tatsächlich kann ich ein absoluter Miesepeter sein, wenn ich gezwungen werde, früh aufzustehen. Normalerweise zische und knurre ich und versuche alles, um ein paar Minuten oder Stunden mehr Schlaf zu bekommen. Mein bester Freund sagt, die beste Methode, mich zu wecken, ist, mir alle meine Decken zu klauen, weil ich es hasse, wenn mir kalt ist. Was, wenn du mich fragst, ein bisschen unhöflich ist, findest du nicht? Jemandem die Wärme zu stehlen, ist geradezu grausam. Obwohl, wenn ich so darüber nachdenke, ist unser Morgen doch ein wenig umgekehrt, nicht wahr? Während du geweckt wurdest, habe ich gerade meinen Schlafanzug angezogen, um mich noch ein paar Stunden vor dem Schlafengehen zu entspannen. Jetzt muss ich mich wohl daran gewöhnen, dass mein Schlafrhythmus für meine Spezies vielleicht nicht ganz normal ist. Wie sieht dein Schlafrhythmus aus? Wechselt er, oder bleibt er ein bisschen normaler für Menschen? Er ändert sich doch, je nachdem, was du jagst, oder?“
Harlow starrte vor sich hin, während sein Gehirn versuchte, die Menge an Unsinn zu verarbeiten, die Foxx gesagt hatte, ohne einen einzigen Atemzug zu machen. Er wusste ganz genau, dass Vampire zwar länger die Luft anhalten konnten als Menschen, aber sie mussten trotzdem atmen. Welche Frage erwartete Foxx überhaupt von ihm zu beantworten? Der Mann hatte nicht einmal eine Pause gemacht, nachdem er die meisten von ihnen gestellt hatte. Warum zum Teufel war er ohne Schlaf so aufgekratzt?! Moment … Foxx hatte nicht geschlafen … Das war seine Chance auf Ruhe!

„Als Jäger schläft man schlecht, deshalb muss man jede Gelegenheit nutzen, um sich auszuruhen, wenn man kann. Warum fahre ich nicht und lasse dich ein Nickerchen machen, hm?“, fragte Harlow mit einem

gezwungenen Lächeln, während er nach hinten griff und ein Loch in das Plastik einer der Wasserpackungen bohrte, bevor er eine Flasche herauszog. Er hatte gerade den Deckel geöffnet und sie an seine Lippen geführt, als der nächste Wortschwall auf ihn einstürmte.
„Oh, was für ein netter Vorschlag. Ich bin ein bisschen erschöpft. Aber ich könnte noch eine ganze Weile weiterfahren.“ Foxx brummte. „Oh, aber sollten wir diese Zeit nicht nutzen, um uns gegenseitig kennenzulernen, da wir ja neue Partner sind und so? Ich werde ohne einen Tag Schlaf nicht unbedingt am Boden liegen. Ich möchte wirklich, dass das alles klappt. Ich möchte dich kennenlernen. Was denkst du? Ich meine, wenn du dir Sorgen machst, dass ich zu müde bin, um zu fahren, verstehe ich das wohl. Es ist später immer noch Zeit. Wer weiß, wie lange dieser Fall dauern wird. Das könnte noch mehr schlaflose Nächte bedeuten. Was sich zu einem gefährlichen Niveau summieren könnte. Und es wird immer mehr Fälle geben. Ich nehme an, du hast recht. Es ist wohl das Beste, denjenigen mit dem meisten Schlaf fahren zu lassen.“ Foxx nickte zu wer weiß, welchem Teil, während der Vampir ein ganzes Gespräch mit sich selbst führte.
Harlow versuchte, sich nicht zu verschlucken, als er das Wasser trank, und dachte mit Schrecken daran, was er würde ertragen müssen … und wer wusste schon, wie viele Jahre er noch erleben würde. Konnte er damit durchkommen, ihn zu töten? Was wäre, wenn ein Vampir verschwinden würde? Nein … Nein … Er wusste genau, dass Tony ihn als erstes ins Visier nehmen würde. Vielleicht hatte er Glück und Foxx würde in einer der folgenden Jagden sterben. Wer auch immer ihn ersetzen würde, konnte doch nicht noch nerviger sein, oder?

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Geschmack
der Angst

Die Unfreiwilligen Abenteuer von Harlow und Foxx 2

Foxx Honeywell hier. Ihr kennt doch diese lustigen Geschichten, in denen nichts schief geht und alle glücklich und fröhlich sind … ja, das ist dieses Buch nicht. In diesem Buch geht alles schief – und das gleich mehrfach. Schrecklich schief. Denn leider gibt es da draußen Leute, die andere hassen, nur weil sie existieren. Aber ich greife mir selbst vor.

Unsere Geschichte setzt ein paar Monate nach der ganzen verrückten Sache mit dem Kult ein, kurz vor dem schrecklichen, furchtbar schrecklichen Fest namens … Weihnachten. Denn warum sollten wir nicht wieder in den Job zurückkehren, wenn es draußen nicht nur verdammt kalt ist, sondern auch die armen, unschuldigen Vampire auf der ganzen Welt von der ‚Ho-Ho-Ho‘-Plage, dem Weihnachtsmann, geplagt werden?

Wie auch immer, wir gehen auf eine Jagd und die Dinge laufen relativ normal. Erst bei der nächsten Jagd … na ja, da sterbe ich vielleicht fast. Was folgt, ist ein wieder auftauchendes Trauma … und ein paar Nervenzusammenbrüche. Zweifellos erschreckend für meinen psychopathischen Partner Harlow. Dem es übrigens während all dem gut zu gehen scheint … vielleicht. Ein großes Vielleicht. Also, ja, das kommt vor. Und wisst ihr, wenn das alles wäre, was passiert, wäre es in Ordnung gewesen. Wirklich, das wäre es – größtenteils. Es ist nur so, dass das, was danach kam, mir all die Jahre ohne Therapie deutlich vor Augen geführt hat. Wie ein Schlag ins Gesicht von meinem vergangenen Albtraum-induzierenden Trauma. Ich bin sicher, dass es gut wird?

INHALTLICHE WARNUNG: Dies ist eine langsam aufflammende paranormale M/M-Romantikserie mit Hitze. Dieses Buch endet mit einem weichen Cliffhanger. Es wird Blut, Gewalt, Blut, Folter, Tod, Trauma-induzierte Panikattacken, Erwähnungen von sexueller Gewalt (keine Details im Buch), zusammen mit religiösen Überzeugungen für die Rechtfertigung von Missbrauch, Folter und Tod verwendet werden. Bitte nicht lesen, wenn eines der vorgenannten Themen als triggernd empfunden wird.

„Halt einfach die Klappe und mach dich an die Arbeit.“

Harlow betrachtete den Stapel Papiere mit einer

Grimasse. Das würde ätzend werden. „Kann ich etwas Wasser haben, bevor ich anfange? Ich fühle mich besonders ausgedörrt.“
„Du bist immer ausgedörrt. Mach dich an die Arbeit, verdammt.“
Scheißkerl … Auch wenn er recht hatte. Er war immer durstig. Harlow rollte mit den Augen. Er richtete sich auf und schnappte sich einen Stift von Tonys Schreibtisch.
„Oh, was soll das Stirnrunzeln? Denk nur daran, dass du, wenn du fertig bist, du wieder an die Arbeit gehen kannst, und hoffentlich wirst du getötet, damit ich mich nicht mehr mit dir abgeben muss.“
Harlow grinste. „Als ob ich jemals wirklich sterben und dir Frieden geben würde. Wo bliebe denn da der Spaß?“

Tony schloss die Augen, stöhnte und rieb sich die Schläfen. „Ich kann wirklich nur mir selbst die Schuld geben. Ich hätte dich vor zwanzig Jahren erschießen sollen, anstatt dir einen Job anzubieten.“
Harlow brach in Gelächter aus. „Voraussicht ist ein Miststück, nicht wahr?“
„Das ist sie!“ Tony knurrte bösartig. „Oh, ich vergaß zu sagen …“ Der Mann beugte sich hinunter, um etwas vom Boden aufzuheben. Harlows Augen weiteten sich, als er einen Stapel Papiere, der mindestens dreimal so hoch war wie der andere, auf seinen Schreibtisch knallte. „Das sind nur die Dokumente von den Einwohnern des Staates, in dem du warst. Das hier hingegen sind die für die Bundesbehörden. Viel Spaß!“
Scheißkerl …

Tony rubbed his face. “Foxx is not a cat.”
Tony rieb sich das Gesicht. „Foxx ist keine Katze.“
„Schau, es wird dir vorgegaukelt, dass er es nicht ist, aber er ist es wirklich. Foxx verbirgt es einfach. Nun, ich würde es nicht verbergen nennen … ich würde sagen, es ist eher so, dass du alle Anzeichen übersiehst, weil du nicht wirklich viel mit ihm zusammen bist.“
„Ja, und das sagt mir, dass du viel zu viel mit ihm zusammen bist.“
Er konnte sich ein Grinsen gerade noch verkneifen. „Nein, aber sieh dir dieses Video an! Das ist der Beweis!“ Harlow zog einen Mini-Videoplayer aus einer seiner inneren Manteltaschen hervor. Er klappte ihn auf und drückte auf Play, um Tony seinen Beweis zu zeigen.
Tony starrte ihn an und eine Ader auf seiner Stirn begann hervorzutreten. „Warum erzählst du mir das alles?“
Harlow blinzelte. „Weil ich es kann?“
Brauchte er einen Grund? Hatte er überhaupt einen Grund, außer dass er Tony und Foxx gleichzeitig ärgern wollte? Nö. Ja, das war es.
„Du hast sonst niemanden, dem du es erzählen kannst, oder?“, warf Tony barsch vor.
Harlow antwortete unberührt mit einem Achselzucken.
Es war nicht unbedingt richtig zu sagen, dass er niemanden hatte … Er nahm an, dass er es diesem Punk, Gavin, erzählen könnte. Aber wo bliebe der Spaß dabei? Gavin würde ihm nur zustimmen und nicken. Ganz zu schweigen davon, dass Gavin wahrscheinlich auftauchen würde, um Chaos anzurichten, wenn er anrief … Besonders nachdem er herausgefunden hatte, dass Harlows Haus in die Luft geflogen war. Ja, nein, er würde den Mann nicht anrufen.
Harlow hatte auch den leisen Verdacht, dass Gavin und Foxx zusammen Kopfschmerzen bereiten würden. Er wusste nur nicht, auf welche Weise. Harlow war sich nicht ganz sicher, wie sie aufeinander reagieren würden, aber er hielt es für besser, das erst später herauszufinden als jetzt.
„Wie ich schon sagte, schau dir das Video an“, sagte Harlow mit einem bösen Grinsen.
Tony brummte, aber sein Blick glitt nach unten.

„Warum hast du eine Aufnahme von Foxx? Und warum ist sie seitlich?

“Harlow zuckte wieder mit den Schultern. „Nun, es ist möglich, dass er die Kamera umgeworfen hat,

weil sie in einer schwarzen Katzenfigur versteckt war oder auch nicht.“
„Könntest du für einen kurzen Moment aufhören, verrückt zu sein, und dir eingestehen, wie beschissen es ist, dass du deinen Mitbewohner heimlich gefilmt hast? Ihm gehört übrigens die Wohnung, in der du gerade wohnst. Dir ist doch klar, dass du nirgendwo hin kannst, wenn er dich rausschmeißt, oder?“
„Nein, das wird er nicht. Ich glaube, er wird eher versuchen, mich im Schlaf zu erwürgen, als mich rauszuwerfen. Er mag meinen Schwanz zu sehr.“
„Raus aus meinem Büro“, knurrte Tony.
„Aber warum? Sind wir nicht hier, um über den letzten Fall zu sprechen?“, fragte Harlow mit einem Glucksen. Mann, Tony war so leicht zu verarschen. Obwohl er annahm, dass das, was er sagte, keine Lüge war. Foxx würde eher versuchen, ihn abzumurksen, als ihn rauszuschmeißen
Das Verrückte daran war, dass er die Vorstellung, sich mit Foxx zu messen, tatsächlich aufregend fand. Die Tatsache, dass Harlow nicht sicher war, dass er gewinnen würde, verstärkte dieses Gefühl noch.
„Gut, dass du dich daran erinnerst, WARUM du hier bist, du Perversling. Ernsthaft, Harlow, du verdammtes Arschloch, besorg dir ein paar Freunde, denen du diese Scheiße erzählen kannst.“
„Hmm, nein, ich werde es einfach dir erzählen.“
Tony funkelte ihn an. „Da streike ich.“
„Streiken verweigert“, sagte Harlow mit einem schadenfrohen Grinsen.
„Ich hasse dich so sehr.“ Der Mann seufzte. „Also … Euer letzter Fall wurde überprüft. Er hat eine Menge Leute verärgert, aber sie sind darüber hinweggekommen. Aufgrund der gefundenen Beweise wurde entschieden, dass die Morde gerechtfertigt waren.“ Tony schob ihm einen Stapel Papiere entgegen, der mindestens fünf Zentimeter dick war, und ein böses Lächeln glitt über sein Gesicht. „Jetzt musst du nur noch den Bericht lesen und jede Seite mit deinem Kürzel versehen, um ein letztes Mal zu bestätigen, dass das, was da steht, wirklich passiert

ist.“

„Jede … Seite …“, sagte Harlow langsam, und das Grinsen verschwand aus seinem Gesicht. Tonys Lächeln hingegen wurde noch breiter. „JedeSeite. Aber lies sie unbedingt alle durch, denn einige musst du mit vollständigem Namen unterschreiben. Oh, und der Bereich für die Kürzel und Unterschriften verändert sich ständig, es könnte also eine Weile dauern.“
„Und Foxx muss das nicht tun?“
„Nein, denn es hat sich herausgestellt, dass das Wort eines Vampirs nicht so wichtig ist wie deines, weil du ein Mensch bist und so. Eine schöne alte Voreingenommenheit und Diskriminierung. Das nervt, nicht wahr?“, sagte der Mann süffisant und seine Augen glänzten vor purer, unverfälschter Freude.
Harlow verengte seine Augen auf den anderen Menschen. „Du Scheißkerl … Du konntest es kaum erwarten, mir diesem Scheiß aufzutischen, nicht wahr?“
„Und du bist nur gelangweilt und belästigst deinen Partner und damit auch mich mit diesem Katzenscheiß.“
Harlow verschränkte die Arme und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Gelangweilt … möglicherweise. Belästigen? Ich? Nein, ich würde Foxx niemals belästigen.“
„Blödsinn.“
Harlow gluckste. „Ich nehme an, du hast recht, ich habe mich in letzter Zeit gelangweilt. Auf der Ersatzbank zu sitzen und all das, aufgrund von Verletzungen und bürokratischem Müll. Es ist ein bisschen zu häuslich geworden.“ Er verschluckte sich an dem Wort. „Aber es hat mir auch Zeit gegeben, meinen nächsten Schritt zu planen. Ich habe vor, eine Stadt aus Kartons zu bauen und zu sehen, was passiert, wenn Foxx und sein Freund auftauchen.“
„Hör auf, deinen Partner wie eine verdammte Katze zu behandeln!“
„Tja, ich glaube nicht, dass ich das werde. Außerdem, wer weiß, das könnte ein Durchbruch in der Wissenschaft sein!“
Das wäre es nicht. Es war alles völliger Blödsinn, aber es unterhielt ihn. Und wieso war es seine Schuld, dass Foxx so katzenhaft war? Und es machte so viel Spaß, ihn zu ärgern.